Stand Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie
Bewegte Bilder aus der 2. Warnstreikwoche
Metallnachrichten
Krasser Protest
Die Jugend hat genug von der Hinhaltetaktik der Arbeitgeber. Lautstark und fröhlich forderten 600 Auszubildende aus ganz NRW am Rande der dritten Verhandlungsrunde deutlich höhere Vergütungen. 170 Euro mehr sollen es sein, so die Forderung der IG Metall. Am Verhandlungstisch passierte derweil wenig.
Zu spät, zu wenig, zu lange
In der zweiten Verhandlungsrunde für die nordrhein-westfälische Metall- und Elektroindustrie legen die Arbeitgeber ein Angebot vor, das auf ganzer Linie enttäuscht. Jetzt stehen alle Zeichen auf Warnstreiks. „Angesichts dieses völlig inakzeptablen Angebots“, sagt IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Knut Giesler, „können wir gar nicht anders, als einen Arbeitskampf vorzubereiten.“
Das große Jammern...
Zum Auftakt der Tarifverhandlungen singen die Arbeitgeber das Klagelied vom Untergang des Standorts Deutschland. Die Metallerinnen und Metaller auf der anderen Seite des Verhandlungstisches kratzen sich verwundert am Kopf und fragen sich: Was genau hat das mit dieser Tarifrunde und unserer Forderung zu tun?
Klares Votum für 7 Prozent
Die IG Metall geht mit einer Forderung von 7 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten in die Verhandlungen für die nordrhein-westfälische Metall- und Elektroindustrie. Das hat die Tarifkommission nahezu einstimmig beschlossen. Die Ausbildungsvergütungen sollen überproportional steigen, untere Entgeltgruppen besonders berücksichtigt werden.
Das wird eine harte Nuss...
Die IG Metall NRW steht vor einer heftigen Tarifauseinandersetzung in der Metall- und Elektroindustrie. Das zeichnet sich bereits vor Beginn der Tarifrunde ab. Die Arbeitgeber sind schon auf den Bäumen und argumentieren mit bescheidenen Wirtschaftsdaten.
Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW, hält dagegen: „Wir können nicht ausgerechnet jetzt die Konjunktur abwürgen“, sagt er. Und: „Die Beschäftigten haben Nachholbedarf.“